Konstantina Leivadioti, Schülerin an der Fasia-Jansen-Gesamtschule, ist Vorsitzende des 6. Jugendparlamentes Oberhausen, Phillip Jezek vom Heinrich-Heine-Gymnasium ist stellvertretender Vorsitzender.
Oberbürgermeister Daniel Schranz leitete die Wahlen in der zweiten Sitzung des Gremiums, das sich nach der konstituierenden Sitzung im August zunächst bei einem Klausurwochenende kennengelernt hatte. „Es ist ein Amt mit Verantwortung“, betonte der Oberbürgermeister, als er um Vorschläge für den Vorsitz bat, eines, für das man Zeit aufbringen müsse, etwa um Sitzungen vorzubereiten oder um das Jugendparlament auch nach außen zu vertreten.
Sechs der Mitglieder sahen das als willkommene Herausforderung und stellten sich der Wahl. In den ersten beiden Wahlgängen gab es Stimmen-Gleichstände, die zu Stichwahlen führten, so dass die Wahlsiegerin erst nach dem dritten Wahlgang feststand. Die Wahlhelfer aus den ehemaligen Jugendparlamenten, die mit einem zur Wahlurne umfunktionierten Karton die Stimmzettel einsammelten und auszählten, nahmen das genauso sportlich wie auch die Stichwahl für das Amt des Stellvertreters. Der Oberbürgermeister gratulierte den beiden Gewählten und wünschte ihnen Erfolg bei der Ausübung ihres verantwortungsvollen Amtes.
Neben dem Leitungsteam wählte das Jugendparlament mit Philip Zeldin, Elias Giokas und Louis Saieva ins Finanzkomitee: Sie werden die 10.000 Euro verwalten, die das Jugendparlament jährlich aus dem städtischen Haushalt zur Finanzierung seiner Arbeit und von Aktionen bekommt.
Zur nächsten öffentlichen Sitzung tritt das Jugendparlament am 3. November 2022 um 17 Uhr im Congress Centrum Oberhausen (Luise-Albertz-Halle), Düppelstraße 1, zusammen. Gäste sind willkommen.
Hintergrund:
Beim Jugendparlament handelt es sich um die direkt gewählte Interessenvertretung der Oberhausener Kinder und Jugendlichen. Das erste Oberhausener Jugendparlament konstituierte sich am 21. Juni 2012. Die Wahlperiode umfasst zwei Jahre und läuft beim aktuell 6. Jugendparlament bis zum Jahr 2024. Gemeinsam setzen sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen ein, werden an Vorhaben der Verwaltung beteiligt und initiieren eigene Aktionen. Jede weiterführende Schule in Oberhausen kann bei den Wahlen maximal drei Delegierte ins Jugendparlament entsenden.
Eine Vertreterin bzw. ein Vertreter des Jugendparlaments ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss, um dort die Interessen des Jugendparlaments und der jungen Bürgerschaft zu vertreten. Zudem haben die Jungparlamentarierinnen und -parlamentarier Rederecht in jedem Ratsausschuss. Zwei Mitglieder sind Delegierte im Kinder- und Jugendrat NRW, der landesweiten Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.
Foto v. li.: v.l.n.r: Jonte Clemens, Tim Rumpf, Josiane Schneider, Sila Özer, Jahmilia Kargbo, Louis Saieva (Finanzkomitee), Konstantina Leivadioti (Vorsitzende), Simon Klüsener, Julia Dana Bär, Oberbürgermeister Daniel Schranz, Lisa Sokolov, Elias Giokas (Finanzkomitee), Phillip Jezek (stellv. Vorsitzender), Ella Bödecker, Cinderella Judemiller, Philip Zeldin (Finanzkomitee), Mina Kusatmer (Foto: Stadt Oberhausen, Carsten Walden)