Stadtgespräch
Stadt Oberhausen eröffnet beleuchtete Laufstrecke am Rhein-Herne-Kanal
Nach Feierabend am Rhein-Herne-Kanal joggen oder walken: Das geht ab sofort auch in der dunklen Jahreszeit. Am Mittwoch, 15. November, haben Oberbürgermeister Daniel Schranz, Sportdezernent Jürgen Schmidt, Christian Basler, Technischer Vorstand der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) und viele weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Sport und Politik die rund fünf Kilometer lange beleuchtete Laufstrecke der Öffentlichkeit übergeben – ganz passend in der Dämmerung.
„Eine Beleuchtung an der Laufstrecke am Rhein-Herne-Kanal haben sich viele Oberhausener Sportlerinnen und Sportler schon lange gewünscht. Ich bin froh, dass die Stadt Oberhausen den Wunsch in Zusammenarbeit mit der evo jetzt erfüllen kann“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz; „mit einer Investition von rund 700.000 Euro können wir hier ein besonders niederschwelliges Angebot machen, dass Oberhausenerinnen und Oberhausenern Bewegung und Fitness im Freien auch in der dunklen Jahreszeit ermöglicht.“
Der Verwaltungschef hat zudem noch eine weitere gute Nachricht: „Die beleuchtete Strecke kann noch um 1,5 Kilometer verlängert werden“, erklärte Schranz. Die Jogging- und Walkingstrecke beginnt östlich des Niederrheinstadions und führt nördlich des Kanals zurzeit bis zur Brücke Osterfelder Straße, über die es auf die Südseite geht. Ab dem Gelände des Aquaparks führt sie erst einmal vom Kanal weg, um Marina und Gasometer herum und dann zurück zum Kanal, dann ein Stück durch den Kaisergarten und über die „Slinky Springs To Fame“-Brücke zurück auf die Nordseite des Kanals. Weil ein Artenschutz-Gutachten ergeben hat, dass einer Verlängerung nach Osten nichts entgegensteht, soll die Beleuchtung bis zur Waghals-Brücke am Gehölzgarten Haus Ripshorst auf beiden Seiten des Kanals ausgebaut werden.
Mit der Errichtung der Leuchten beauftragte die Stadt Oberhausen – auch mithilfe von Fördermitteln – die Oberhausener Netzgesellschaft mbH. Christian Basler, Technischer Vorstand der EVO, erläuterte: „Die Beleuchtung erfüllt nicht nur den neuesten technischen Stand, sondern ist auch besonders energiesparend und insektenfreundlich.“ Über Dämmerungssensoren schaltet sich die Beleuchtung automatisch ein und aus. Besonders wichtig für die Läuferinnen und Läufer dürfte sein, dass die blendfreie Beleuchtung eine gute Sicht auch in Bereichen ermöglicht, die wegen der Bäume am Wegesrand bislang besonders dunkel sind. Das sogenannte Dimmprofil der Leuchten ist individuell einstellbar. Derzeit schalten sich die Leuchten bei Dämmerung auf 100 Prozent Leuchtkraft ein, dimmen von 22 bis 0 Uhr auf 60 Prozent Leuchtkraft, von 0 bis 4 Uhr auf 30 Prozent, fahren um 4 Uhr wieder auf 60 Prozent Leuchtkraft hoch und schalten sich aus, wenn es hell wird.
„Die Laufstrecke mitten in Oberhausen bietet ein attraktives, kostenloses Sportziel zu jeder Jahreszeit“, erklärt der für den Bereich Sport zuständige Beigeordnete Jürgen Schmidt: „Daher freue ich mich besonders, dass wir die Beleuchtung in diesem November einschalten können und sie für die dunklere Jahreszeit allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht.“ Die Strecke wird zudem nach Abschluss des Ostteils kilometriert werden: Ab dem Start werden Schilder den Läuferinnen und Läufern alle 500 Meter anzeigen, wie viel Strecke sie bereits hinter sich gebracht haben. Wer darauf keinen Wert legt, kann die Strecke selbstverständlich an jedem Punkt starten und die Runde über die Brücken zwischen dem Kaisergarten und Osterfelder Brücke verkürzen.
„Mit der neuen beleuchteten Laufstrecke gibt es nun eine tolle Möglichkeit, auch im Dunkeln sicher Wege entlang des Kanals zum Sporttreiben zu nutzen. Ich hoffe, dass sich durch dieses einmalige Angebot auch viele Bürgerinnen und Bürger zum Sporttreiben motivieren lassen, die bisher gar keinen Sport betrieben haben oder wieder, nach einer längeren Pause, den Weg in den Sport finden“ kommentiert Manfred Gregorius, Präsident des Stadtsportbund Oberhausen.
Die Laufstrecke ist der Schlusspunkt einer ganzen Reihe von frei zugänglichen und für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfreien Sportanlagen und -einrichtungen, in die die Stadt Oberhausen rund weitere fünf Millionen Euro investiert hat und die 2023 der Öffentlichkeit übergeben wurden. Das sind:
- die Kletter- und Balancierinsel auf der Anlage des Stadtsportbundes an der Lindnerstraße,
- die Urbane Sport- und Freizeitanlage Schmachtendorf,
- der Emscher Sport- und Bewegungspark Holten,
- die beiden Outdoor-Fitness-Anlagen in Sterkrade und in Lirich und
- die Kindgerechte Sport- und Bewegungsinsel in Osterfeld am Volksgartenweg.