Stadtgespräch

„FEMINIST:INNEN FÜR DEMOKRATIE“ – Veranstaltungen und Projekte zum Internationalen Frauentag in Oberhausen

Seit über 100 Jahren steht der Internationale Frauentag für den Kampf um Gleichberechtigung und die Stärkung der Frauenrechte. In Oberhausen wird auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm rund um den 8. März angeboten.

18.02.2025
ILLUSTRATION: ISABEL BLUMENTHAL

Die Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen und das Theater Oberhausen haben sich erneut zusammengeschlossen, um verschiedene Veranstaltungen und Projekte zu bündeln und ein vielfältiges Programm herauszugeben.

„Die gemeinsame feministische Arbeit in Oberhausen ist von entscheidender Bedeutung, um die Schwierigkeiten, vor denen Frauen stehen, sichtbar zu machen und aktiv an ihrer Lösung zu arbeiten“, sagt Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen. „Der Internationale Frauentag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, um die Solidarität unter Frauen zu stärken und die Vielfalt unserer Stimmen zu vereinen. Nur gemeinsam können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Gleichberechtigung nicht nur ein Ziel, sondern eine Realität ist. In Oberhausen setzen wir uns dafür ein, dass jede Frau die Unterstützung und die Ressourcen erhält, die sie benötigt, um ihre Potenziale voll auszuschöpfen.“

Das umfangreiche Programm bietet den Bürgerinnen und Bürgern von Oberhausen zahlreiche Möglichkeiten, sich mit den Themen Gleichberechtigung, Toleranz, Empowerment und Chancengerechtigkeit auseinanderzusetzen. Von Lesungen und Workshops bis hin zu kulturellen und sportlichen Veranstaltungen – es ist für alle etwas dabei. Die Veranstalter*innen haben sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit für die nach wie vor bestehenden Herausforderungen zu sensibilisieren und den Dialog über diese wichtigen Themen zu fördern. Durch die Vielfalt der Projekte und Veranstaltungen wird ein breites Publikum erreicht und ein Bewusstsein für die Themen Gleichberechtigung und Frauenförderung geschaffen. Die Zusammenarbeit zwischen der Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen und dem Theater Oberhausen ermöglicht es, die Kräfte zu bündeln und die Veranstaltungen noch wirkungsvoller zu gestalten.

Mit der Sprache des Theaters und dem Blick auf die individuellen Perspektiven von Frauen in der Geschichte laden wir in dieser Spielzeit zur Reflexion über unsere kollektiven Erfahrungen und unser Zusammenleben ein. Wie die vielen anderen Veranstalter*innen, die in dem gemeinsamen Programm in Oberhausen aufgeführt werden, möchten wir mit unseren Mitteln zu einem lebhaften, emanzipatorischen Stadtgespräch rund um den Internationalen Frauentag beitragen. Als großer Kulturort in Oberhausen liegt uns die inzwischen schon traditionelle Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle bei der Erstellung und Verbreitung des vielfältigen Angebots nicht nur für Frauen besonders am Herzen. Wir freuen uns auf das Programm in ganz Oberhausen!“, so die Intendantin des Theaters Oberhausen, Kathrin Mädler.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Projekten rund um den Internationalen Frauentag finden Sie auf der Webseite der Stadt Oberhausen und des Theaters Oberhausen unter: https://theater-oberhausen.de/frauentag/. Druckexemplare des Flyers können bei der Gleichstellungsstelle unter Tel.: 0208-8252050 angefordert werden.

Hier gehts zum Flyer.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Kommunales Integrationszentrum feiert mit rund 120 Teilnehmerinnen den Internationalen Frauentag

Rund 120 Frauen aus der Oberhausener Stadtgesellschaft waren der Einladung des Kommunalen Integrationszentrums gefolgt, um gemeinsam am 8. März den Internationalen Frauentag zu begehen. Im Zentrum Altenberg erwartete sie ein buntes Programm. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Frauen und Integration“ geplant und durchgeführt.

14.03.2024
Rund 120 Frauen kamen ins Zentrum Altenberg. (Foto: Stadt Oberhausen)

„Feiert gemeinsam die Errungenschaften von Frauen und stärkt Frauen, die aufgrund von Flucht sich in Oberhausen ein neues Leben aufbauen.“ Mit diesen Worten eröffnete die Bereichsleiterin des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Oberhausen, Lale Arslanbenzer, die Veranstaltung und gab damit den von Gewalt, Verlust und Unsicherheit betroffenen Frauen eine Stimme.

Habibe Demirci, Vertreterin des Oberhausener Integrationsrates, brachte in ihrem Grußwort deutlich zum Ausdruck, dass trotz des ansteigenden rechten Extremismus und Populismus kein Platz für Hass und Ausgrenzung in unserer Stadt ist. „Warum brauchen wir starke Frauen für unsere Demokratie“, fragte Demirci und gab zugleich die Antwort: „Weil Krisen nun hauptsächlich männlich sind.“

Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen, erinnerte daran, dass Frauen für ihre Rechte weiterhin zusammenstehen müssen: „Der Internationale Frauentag zeigt uns, was wir geschafft haben. Er erinnert uns aber auch daran, dass es noch ein weiter Weg bis zur Gleichberechtigung ist. Und er soll insbesondere auch aufrütteln und davor bewahren, kein Stück unserer Frauenrechte zurückzugeben.“

Nach den Grußworten und einem kulinarisch abgerundeten Frühstücksbüffet nutzten die Besucherinnen die Möglichkeit, sich mit den hauptamtlichen Expertinnen aus den Einrichtungen auszutauschen sowie Bedarfe, Wünsche und Erwartungen zu äußern.