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Nachhaltige Weihnachten – Tipps für ein klimafreundliches Fest

Die Adventszeit ist eine Zeit der Besinnung und der Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Nachhaltigkeit hat da auf den ersten Blick keinen Platz. Die Abfallberatung gibt einige Anregungen, wie man Weihnachten festlich und gleichzeitig umwelt- und klimafreundlich gestalten kann.

28.11.2024

Ein „grüner“ Weihnachtsbaum

Der Auftritt des festlich geschmückten Weihnachtsbaums im Wohnzimmer ist kurz, meist wird er nach wenigen Tagen entsorgt. Dabei steckt viel Wachstum, also wertvolle Ressourcen in ihm. Zudem wachsen konventionelle Weihnachtsbäume in Monokulturen mit hohem Pestizideinsatz. Sie sind also alles andere als nachhaltig. Wer auf seinen Baum nicht verzichten möchte, kauft am besten einen ökologisch angebauten Baum aus der Region. Aber es gibt auch Alternativen ohne Baumfällung:

Stellen Sie einen künstlichen Baum aus Holz oder Kunststoff auf. Über viele Jahre genutzt, ist selbst die Kunststoff-Variante nachhaltiger als echte Bäume. Die Alternative aus Holz kann auch selbst gebaut werden.

Sie können einen Weihnachtsbaum im Topf kaufen oder mieten. Nach Weihnachten kann er bei Ihnen oder beim Verleiher weiterwachsen.


Nachhaltiger Weihnachtsschmuck

„Früher war mehr Lametta“ – heute ist es weniger, und das ist gut so. Denn Materialien wie Aluminium oder Kunststoff enthalten Schadstoffe und belasten die Umwelt. Nachhaltiger ist es, mit natürlichen Materialien wie Holz, Stoff oder Filz zu dekorieren. Bei transparenten Kugeln wird es schwierig: Sowohl Glas als auch Kunstsoff haben eine eher schlechte Ökobilanz. Generell gilt für Weihnachtsschmuck: Verwenden Sie Deko möglichst immer wieder und nutzen Sie, was bereits vorhanden ist.

 

Energiesparende Weihnachtsbeleuchtung

Besonders geeignet sind LED-Lichterketten. Diese verbrauchen im Vergleich zu konventionellen Glühlampen etwa 90 Prozent weniger Energie. Nutzen Sie zusätzlich integrierte Timer oder installieren Sie eine Zeitschaltuhr, damit die Beleuchtung nicht rund um die Uhr Strom verbraucht. Verzichten Sie auf batteriebetriebenen Lichterschmuck. Batteriestrom ist wesentlich teurer als alle anderen Stromsorten. Außerdem verursachen die Batterien unnötig viel Müll und dürfen keinesfalls über den Restmüll entsorgt werden! Im örtlichen Handel, am Schadstoffmobil oder am Wertstoffhof können Batterien kostenlos zurückgegeben werden.