Gutes Leben | Stadtgespräch

Mutig auf andere zugehen: Konferenz gegen Einsamkeit im Alter

Gegen Einsamkeit, für Gemeinschaft im Alter: Zum vierten Mal lud der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen zu einer öffentlichen Konferenz für Seniorinnen und Senioren, die am 27. Mai im Café Jahreszeiten in Sterkrade stattfand und von Nese Özcelik moderiert wurde. Den Kern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten ältere Mitmenschen aus dem Umfeld der sechs Quartierbüros. Im Foyer fand zudem ein „Markt der Möglichkeiten“ mit seniorenorientierten Informationsständen statt.

10.06.2024
Die Teams des Bereichs Chancengleichheit sowie der Quartierbüros zusammen mit Dezernent Ralf Güldenzopf (4.v.l.) (Foto: Stadt Oberhausen)

In seinem Grußwort seitens der Verwaltungsspitze der Stadt sprach Ralf Güldenzopf, Dezernent für strategische Planung und Stadtentwicklung, bei Einsamkeit im Alter von einem Phänomen, das oft nicht wahrgenommen werde. Menschen ziehen sich zurück, verbunden mit ernsten Folgen. Eine Konferenz wie diese sei ein sehr gutes Instrument, um gemeinsam Lösungen anzugehen. Schließlich gebe es bereits sehr viele Menschen in Oberhausen, die sich etwa in Vereinen, Netzwerken oder den Quartierbüros gegen Einsamkeit im Alter engagieren. Auch eine große Anfrage der CDU im Rat der Stadt Oberhausen habe für zusätzliche Transparenz bei diesem Thema geführt.

Gemeinschaft beim Kanon

Vor dem eigentlichen Workshop sorgte der Schauspieler Peter Waros für einen kreativen Einstieg in das Thema. Zunächst las er einen sehr nachdenklich stimmenden Text vor, der viele Facetten von Einsamkeit im Alter wiederspiegelt, danach machte er mit der Einstimmung des Kanons von „Bruder Jakob“ gemeinsam mit den rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich, was Gemeinschaft bedeutet.

Im Folgenden erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aufgeteilt in sechs Arbeitsgruppen entsprechend der Quartierbüros, zahlreiche Ideen, Wünsche und Forderungen, was gegen Einsamkeit helfen kann und wie in Zukunft einsame Menschen erreicht und aktiviert werden können.

Wichtige Nachbarschaft

An Antworten und Vorschlägen mangelte es nicht. Immer wieder wurde zum Beispiel die Rolle der Nachbarschaft erörtert. Freunde, Nachbarn, Ehrenamtliche, sie alle spielen eine unverzichtbare Rolle im Kampf gegen Einsamkeit im Alter, so der gemeinsame Tenor. Es ging desweiteren um die Bedeutung von fußläufig erreichbaren Angeboten wie Bäcker, Frisör oder Apotheke. Wichtig ist auch die Rolle von Vereinen und Initiativen. Genannt wurde etwa die Gründung eines Chores oder das Angebot von Kursen für die Nutzung von Handys und Tablets. Über entsprechende Kanäle könne die Stadt seniorenrelevante Informationen verbreiten. Immer wieder wurde aber auch betont, wie unverzichtbar die Bereitschaft zur Eigeninitiative sei. Der Mut, alleine raus zu gehen, auf andere zuzugehen: Die Kommunikation von Mensch zu Mensch.

Dezernent Ralf Güldenzopf dankte am Ende für die zahlreichen Anregungen, die nun schrittweise, unter anderem über die Quartierbüros, aufgearbeitet werden.

Gutes Leben | Umwelt

Kostenloser Online-Themenabend rund um die unabhängige Energieversorgung: „Photovoltaik und Steuern“

Die Entscheidung, eigenen Strom zu erzeugen, bietet nicht nur Unabhängigkeit von Preisschwankungen, sondern ermöglicht langfristige Einsparungen und trägt zum Schutz des Klimas bei. Doch für Eigentümerinnen und Eigentümer, die sich nach der erfolgreichen Installation von Photovoltaikmodulen plötzlich auch als Stromproduzenten wiederfinden, stellen sich neue steuerrechtliche Fragestellungen. Wie man diesen Herausforderungen begegnen kann, erfahren Interessierte bei einem Themenabend am 13. Juni 2024. Der kostenlose Online-Themenabend „Photovoltaik und Steuern“ startet um 18 Uhr über das Konferenzsystem ZOOM und dauert zwei Stunden. 

10.06.2024

Thomas Seltmann, unabhängiger Experte für Photovoltaik und Steuern, wird im Rahmen dieser Veranstaltung auf verschiedene Fragen eingehen, darunter: Muss ich ein Gewerbe anmelden? Brauche ich einen Steuerberater? Kann ich die Mehrwertsteuer zurückbekommen? Wie wird der Eigenverbrauch steuerlich behandelt? Welchen Einfluss hat ein Batteriespeicher auf die Steuern? Wie kann man „Photovoltaik ohne Finanzamt“ umsetzen? Nach seinem Vortrag steht der Referent für weiterführende Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme am Themenabend bietet eine umfassende Möglichkeit, sich mit den steuerlichen Aspekten der eigenen Photovoltaikanlage vertraut zu machen und wertvolles Wissen von einem Experten auf diesem Gebiet zu erhalten

Zur besseren Planung der Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann online über die Projektwebseite www.innovationcity-oberhausen.de erfolgen oder über die kostenlose Telefonhotline 0800 4623600.

Der Online-Themenabend im Überblick:

Was: Photovoltaik und Steuern

Wann: Donnerstag, 13.06.2024, Beginn um 18 Uhr

Wo: Online über das Konferenzsystem ZOOM

 

Über den Themenabend hinaus bietet das Sanierungsmanagement individuelle Energieberatungen vor Ort oder telefonisch für Objekte in den Quartieren Osterfeld-Mitte/Vondern sowie Alstaden-West an. Termine können direkt online über www.innovationcity-oberhausen.de gebucht werden. Aktuelle Termine und Informationen rund um die InnovationCity Oberhausen sind ebenfalls auf der Webseite abrufbar.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Fest auf dem Kinderspielplatz Rossbachstraße

Auf dem Kinderspielplatz an der Rossbachstraße findet am Samstag, 29. Juni 2024,  in der Zeit von 14 bis 17 Uhr das inzwischen schon traditionelle Spielplatzfest statt.

10.06.2024

Organisiert wird die Veranstaltung mit Unterstützung des Kinderbüros der Stadt Oberhausen von den engagierten ehrenamtlichen Spielplatzpatinnen. Das Fest bietet verschiedene Highlights, u. a. eine große Hüpfburg, Kinderschminken, diverse Spielstationen, den beliebten Spieleanhänger der Sportjugend Oberhausen und einiges mehr. Die Spielplatzpatinnen konnten auch wieder viele Sponsoren gewinnen, sodass attraktive Gewinne bei der Kinder-Tombola verlost werden können. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls bestens gesorgt. Interessierte für das Ehrenamt einer Spielplatzpatenschaft können Sie sich gerne an das Team vom Kinderbüro der Stadt Oberhausen wenden:

E-Mail: kinderbuero.unterwegs@oberhausen.de, Telefon: 0208/6206161.

Gutes Leben | Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Marktplatz Ehrenamt: Vielfältige Möglichkeiten zum Engagement im idyllischen Garten der Lutherkirche entdecken

Am 20. Juni 2024 öffnet der Marktplatz Ehrenamt erstmals seine Pforten im idyllischen Garten der Lutherkirche, Lipperheidstraße 55, 46047 Oberhausen. Von 15 bis 18 Uhr haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über vielfältige ehrenamtliche Engagementmöglichkeiten zu informieren und direkt mit verschiedenen Organisationen ins Gespräch zu kommen.

10.06.2024

Bereits seit dem Jahr 2015 bietet der Marktplatz Ehrenamt eine einzigartige Plattform, sich über die zahlreichen Betätigungsfelder des bürgerschaftlichen Engagements zu informieren. Egal ob jung oder alt, handwerklich begabt oder nicht – hier ist für Jeden etwas dabei. In diesem Jahr präsentieren sich 20 Organisationen aus verschiedenen Bereichen. Ob es um die Unterstützung von bedürftigen Menschen, den Schutz der Umwelt oder die Förderung von Kunst und Kultur geht – hier finden alle ihr passendes Ehrenamt. Sie haben die Möglichkeit, sich über die Organisationen und ihre Tätigkeitsbereiche zu informieren, sich beraten zu lassen und vielleicht sogar direkt vor Ort aktiv zu werden.

Der harmonische Garten der Lutherkirche bietet dabei die perfekte Kulisse für diesen besonderen Anlass. Umgeben von grünen Bäumen und blühenden Blumen können sich Besucherinnen und Besucher in entspannter Atmosphäre von neuen Möglichkeiten des Engagements begeistern und inspirieren lassen. Der Marktplatz Ehrenamt verspricht nicht nur eine informative Veranstaltung, sondern auch die ideale Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, Gleichgesinnte zu treffen und gemeinsam etwas Gutes zu bewirken. Nutzen Sie die Chance, sich aktiv für eine gute Sache einzusetzen und Teil einer engagierten Gemeinschaft zu werden.

Stadtgespräch | Umwelt

Illegale Entsorgung von Asbest: Städtischer Bereich Umwelt bittet um Hinweise zur Aufklärung

An gleich mehreren Stellen im Stadtgebiet von Oberhausen sind im Laufe der letzten Woche illegale Ablagerungen von asbesthaltigen Platten gemeldet und dokumentiert worden. Verpackt waren die Eternitplatten – die mutmaßlich von einer größeren Abbrucharbeit stammen – in großen weißen Gewebesäcken, sogenannten Big-Bags. Auffällig war die löchrige Struktur und blaue Aufdrucke auf den Säcken.

10.06.2024

Folgende Fundorte sind bislang bekannt: Auf dem ehemaligen Zechengelände Sterkrade, nahe der HOAG-Trasse; auf der Weierstraße am Parkplatz vom Beachvolleyball-Feld; an der Forsterbruchstraße am Straßenende, nahe des Emscherdeichs sowie an der Franzosenstraße auf dem Parkplatz am Waldspielplatz.

Da es sich bei allen Funden um identische Säcke und ähnlichen Inhalt handelt – einseitig blassgrüne Platten – ist nicht auszuschließen, dass es sich um denselben Verursacher handelt. Das illegale Entsorgen von asbesthaltigen Abfällen stellt eine Straftat dar, daher hat die Stadt Oberhausen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Mit der fachgerechten Entsorgung wurde nun seitens der Stadt eine Spezialfirma beauftragt, die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 3.500 Euro.

Der städtische Bereich Umwelt bittet um Mithilfe, um den oder die Täter ausfindig zu machen: Haben Bürgerinnen und Bürger in den genannten Bereichen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet im Laufe der letzten Woche? Oder können Hinweise gegeben werden auf eine mögliche Baustelle mit Abbrucharbeiten, z.B. Dachsanierung einer Halle oder Garagenanlage? Sachdienliche Hinweise nimmt der Bereich Umwelt telefonisch (0208 825-3596) oder per E-Mail (abfallberatung@oberhausen.de) an.

Stadtgespräch

Oberbürgermeister Schranz lädt zum Bürgerdialog in Rothebusch/Heide ein

„Auf ein Wort mit Daniel Schranz“: Der Oberbürgermeister trifft Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 20. Juni 2024, ab 18.30 Uhr in der Evangelischen Auferstehungskirche an der Vestischen Straße 86 zum Gespräch.

10.06.2024

Mit dem Oberbürgermeister ganz direkt ins Gespräch kommen können Oberhausenerinnen und Oberhausener wieder am Donnerstag, 27. Juni, in der Evangelischen Auferstehungskirche an der Vestischen Straße 86. Unter dem Titel „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ legt der Verwaltungschef ab 18.30 Uhr in Rothebusch/Heide den nächsten Stopp seiner Dialogtour ein.

Was funktioniert gut in Rothebusch/Heide – und was könnte auch noch besser laufen? Wie nehmen die Bürgerinnen und Bürger die Veränderungen seit dem letzten Bürgerdialog im Jahr 2019 wahr? „Wir warten nicht darauf, dass Bürgerinnen und Bürger sich im Rathaus melden, sondern gehen eben auch in unsere Stadtteile“, sagt Oberbürgermeister Schranz: „Ich möchte gern von den Menschen vor Ort erfahren, was besser laufen könnte, aber auch was gut funktioniert – denn das könnte ein Vorbild für andere Stadtteile sein.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen und Hinweise vorab per E-Mail an buergerbeteiligung@oberhausen.de senden oder unter 825-2285 anrufen. Aber selbstverständlich sind auch alle spontanen Fragen vor Ort willkommen.

Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter: oberhausen.de/dialogtour

Stadtgespräch | Umwelt

Oberhausen und Mersin gemeinsam für den Klimaschutz

Vom 21. bis 24. Mai 2024 waren Umweltfachleute der Stadt Mersin zu Gast in Oberhausen, nachdem im Februar 2024 bereits Klimamanager aus Oberhausen zu einem Fachaustausch nach Mersin gereist waren. In Mersin tauschten sie sich mit ihren türkischen Kolleginnen und Kollegen über städtische Maßnahmen zur Klimaanpassung aus. Auf dem Programm stand die Besichtigung der städtischen Mülldeponie, eines Klärwerks sowie der zentralen Wasserversorgung. Im Mittelpunkt stand das Thema Umwelterziehung, denn die Stadt Mersin ist hierbei vorbildlich: Im Oktober 2023 eröffnete sie ein Wissenschaftszentrum, das Kindern die Themen Umwelt- und Klimaschutz vermittelt. Etwa 80.000 Kinder haben diese in der Türkei einzigartige Bildungseinrichtung bereits besucht.

09.06.2024
erste Reihe v.l.) Ali Riza Özdemir, Umweltdezernent der Stadt Mersin, und Apostolos Tsalastras, Erster Beigeordneter der Stadt Oberhausen, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Delegationen im Ratssaal Oberhausen bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit beider Städte im Bereich Umwelt und Klima (Foto: Stadt Oberhausen)

Die türkische Delegation informierte sich in Oberhausen über den klimagerechten Umbau der Sterkrader Bahnhofstraße und das städtische Abfallmanagement. Ein Besuch des Gasometers machte deutlich, wie die Themen Umwelt- und Klimaschutz einem breiten Publikum vermittelt werden. Die biologische Station am Haus Ripshorst zeigte mit ihrem Projekt Leali ein praktisches Beispiel für die Umwelterziehung von Kindern.

Beim Besuch in Oberhausen stand auf Wunsch der türkischen Gäste auch eine Besichtigung der GMVA auf dem Programm, denn die Stadt Mersin beabsichtigt eine Müllverbrennungsanlage zu bauen. Dr. Adrian Richter und Kim Philipp Hölzer (beide GMVA) empfingen die türkischen Gäste gemeinsam mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen und beantworteten zahlreiche Fragen.

Ein weiterer zentraler Punkt des Austausches war die Arbeit des Agendabüros Oberhausen, die von Robert Oberheid vorgestellt wurde. Von besonderem Interesse war die Zusammenarbeit der Stadt mit den lokalen Umweltverbänden sowie weiteren Akteuren im Arbeitskreis Klimaneutrales Oberhausen. Die türkischen Gäste nahmen an der Sitzung des Arbeitskreises teil und bekamen wichtige Informationen zur vernetzten Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz.

Am Ende des Besuchs unterzeichneten Apostolos Tsalastras als Erster Beigeordneter der Stadt Oberhausen und Ali Riza Özdemir als Umweltdezernent der Stadt Mersin eine Vereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit beider Städte im Bereich Umwelt und Klima. „Think global – Play local“ ist das Motto unserer Zusammenarbeit, denn wir können unseren Planten nur retten, wenn wir uns alle gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen“, betonte Markus Werntgen-Orman, Leiter des Bereichs Umwelt. Sein türkischer Amtskollege Kemal Zorlu bedankte sich herzlich für das interessante Programm und versicherte: „Wir können viele Anregungen mit nach Hause nehmen. Unsere Eindrücke und Erkenntnisse aus Oberhausen werden sich direkt auf unsere Arbeit in Mersin auswirken.“ Alle Beteiligten lobten das gute Arbeitsklima und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Hintergrund: Mersin ist eine Stadt an der türkischen Mittelmeerküste mit 2,5 Millionen Einwohnern (davon etwa 700 000 Binnenflüchtlinge aus den Erdbebengebieten). Oberhausen und Mersin sind seit 2004 Partnerstädte.

Das Projekt „Städtische Maßnahmen zur Klimaanpassung und Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren in diesem Bereich“ wird von der Mercator-Stiftung und Engagement Global gefördert. Oberhausen ist die einzige Stadt, die 2024 eine Förderung für zwei deutsch-türkische Projekte erhält, eines im Bereich Umwelt/Klima und eines zum Thema migrantische Ökonomie.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Catcalling ist #keinkompliment

Am 14. Juni 2024 findet der 3. Nationale Anti-Catcalltag statt. Hier soll auf ein weit verbreitetes Phänomen aufmerksam gemacht werden. Vom Starren und Hinterherpfeifen über sexistische Kommentare bis hin zur Gewaltandrohung: Catcalling kann unterschiedliche Formen annehmen. Die Grenzen sind fließend. Dabei versteht man unter Catcalling grundsätzlich die sexuelle, verbale Belästigung von Personen im öffentlichen Raum. Meist sind Frauen oder junge Mädchen betroffen, aber auch Personen aus der LSBTIQ* Community.

09.06.2024

Unter breiter Kooperation zwischen dem Netzwerk Mädchenförderung und Kitev e.V. möchte die Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen sich mit verschiedenen Aktionen gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum einsetzen. „Mit der Kampagne #keinkompliment soll klargestellt werden, dass Sprüche, wie etwa: Hey Baby, geiler Arsch! keinesfalls Komplimente sind, sondern Übergriffe, die eine Form der Machtdemonstration darstellen und damit absolut nicht hinnehmbar sind“, beschreibt Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen das Anliegen der Akteurinnen.

Rund um den Aktionstag am FR // 14.06.2024 bieten die Akteurinnen spannende und aufschlussreiche Veranstaltungen an.

#keinkompliment – Catcall-Stories of Oberhausen
Die Ausstellung von der Künstlerin Carina Hommel zeigt Comics zu Erfahrungen vom Mädchen in Oberhausen, die in Zusammenarbeit mit Jugendzentren entstanden sind.
Wann? MO // 10.06.24 bis SO // 16.06.24
Wo? Museumsbahnsteig, Hbf. Oberhausen

Interkulturelles Frauenfrühstück meets #keinkompliment & gemeinsamer Besuch der Ausstellung
Wann? MI // 12.06.24 10:00 Uhr: Interkulturelles Frauenfrühstück
12:00 Uhr: gemeinsamer Besuch der Ausstellung auf dem Museumsbahnsteig mit der Künstlerin Carina Hommel
Wo? LEERSTAND (Frühstück) & Museumsbahnsteig (Ausstellung)

Yoga für Frauen mit Malwina – kostenloser Schnupperkurs
Wann? MI // 12.06.24 // 18:00 Uhr
Wo? kitev-Bahnhofsturm Oberhausen, 3. OG Treffpunkt: an den Treppen vor McDonalds

Community-Dinner meets #keinkompliment
Informationen zu der Kampagne durch die Akteurinnen

Wann? FR // 14.06.24 // 20:00 Uhr
Wo? LEERSTAND, Willi Brand Patz 1 46045 Oberhausen

Fem goes Short – Kino auf dem Museumsbahnsteig
Im Rahmen des partizipativen Kurzfilmprojektes femgoesshort beschäftigten sich FlLINTA*-Filmschaffende mit den Themen Sexualität, Konzepten einer Komplizinnenschaft und Vorstellungen von Utopien. Durch die je eigenen künstlerischen Herangehensweisen der Filmemacher*innen präsentieren die Filme nicht nur facettenreich kritische Perspektiven auf unsere Gesellschaft, sondern zeigen zugleich die Vielseitigkeit des Mediums Kurzfilm auf. Ein Projekt von Vollbild e.V – https://vollbild-wuppertal.de
Wann? SA // 15.06.24 // 20:30 Uhr
Wo? Museumsbahnsteig

Mehr Infos zur Freien Uni von Kitev e.V.: funi.kitev.de

Die Initiatorinnen möchten mit den Aktionen nicht nur ein öffentliches Bewusstsein schaffen, dass Catcalling Belästigung ist, welche bei Betroffenen Spuren hinterlässt. Sondern auch Menschen ermutigen Zivilcourage zu zeigen und Catcaller darauf hinweisen, dass ihr Verhalten nicht akzeptabel ist. Neben der Öffentlichkeitsarbeit über Litfaßsäulen, Postkartenverteilung, Verbreitung von Grafiken in Monitoren der Stoag Busse und anderer öffentlicher Stellen sowie einer Socialmedia Kampagne, wurden über das Netzwerk Mädchenförderung Schablonen und Sprühkreide an Jugendeinrichtungen verteilt. Innerhalb der Jugendeinrichtungen wird das Thema sexuelle Belästigung so thematisch aufgegriffen und sich mittels der Sprühaktion gegen Catcalling ausgesprochen.

Sexuelle Belästigung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann bei Betroffenen dazu führen, dass sie sich nicht mehr unbehelligt in der Öffentlichkeit bewegen. Unter oder bei Instagram: @catcallsofob können Belästigungen unter Angabe von Art, Ort und Zeit des Übergriffes mit möglichst genauer Wiedergabe des Wortlautes per Mail oder Nachricht gemeldet werden.

Bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen steht Maren Heutger (Tel.: 0208/ 8252097) für Rückfragen zur Verfügung.

 

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Schülerinnen und Schüler wählen das 7. Jugendparlament in Oberhausen

Jetzt wird das 7. Oberhausener Jugendparlament gewählt: Durch den großen Einsatz der Oberhausener Schulen haben sich insgesamt 31 Schülerinnen und Schüler zu einer Kandidatur für die Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in der Stadt entschlossen.

03.06.2024

Das Jugendparlament ist nach zwölf Jahren eine feste Institution in der Oberhausener Kommunalpolitik. Ich bin dankbar, dass sich auch in diesem Jahr wieder junge Menschen von den weiterführenden Schulen bereit erklärt haben, für das nächste Jugendparlament zu kandidieren, um sich aktiv in unser Stadtgeschehen einzubringen“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Besonders erfreulich ist, dass seit längerer Zeit wieder Schülerinnen und Schüler einer Förderschule mit dabei sind. Mein Dank gilt aber nicht nur den Kandidatinnen und Kandidaten, die sich in ihrer Freizeit für die Belange von Kindern und Jugendlichen in Oberhausen einsetzen wollen, sondern auch der Lehrerschaft der Oberhausener Schulen, die dieses Engagement unterstützen und mit der Wahl ein Stück gelebte Demokratie ermöglichen.“

Insgesamt werden elf weiterführende Schulen im Jugendparlament vertreten sein, darunter alle Gymnasien und alle Gesamtschulen. Weiterhin sind Schülerinnen und Schüler von einem Berufskolleg sowie einer Förderschule in Oberhausen dabei. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind zwischen 14 und 17 Jahre alt.

Gewählt wird vom 3. Juni bis zum 3. Juli an den weiterführenden Schulen. Am 29. August 2024 wird sich das siebte Jugendparlament konstituieren; seine Amtszeit reicht bis in das Jahr 2026. Wer sich ein Bild von der Arbeit des Jugendparlamentes machen möchte, ist als Gast bei der Abschlusssitzung des 6. Jugendparlamentes am Donnerstag, 27. Juni 2024, willkommen. Das Gremium tagt – wie immer öffentlich – ab 16.30 Uhr im Ratssaal im Rathaus Oberhausen an der Schwartzstraße 72.