Sport | Stadtgespräch

RWO beurlaubt Jörn Nowak

Vorstand, Aufsichtsrat und sportliche Leitung haben sich am gestrigen Abend dafür entschieden, Jörn Nowak mit sofortiger Wirkung zu beurlauben.

06.02.2024
Foto: RWO

Die Entscheidung wurde nach kontroversen Diskussionen gefällt. Die Unruhe der letzten Tage im Verein auf verschiedene Ebenen, auch im sportlichen Bereich, hat diese Reaktion erfordert. Mike Terranova wird interimsweise die Mannschaft übernehmen.

Wir bedanken uns bei Jörn Nowak für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

 

Text: RWO

 

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Relikt wieder im Rathaus: Alt-Oberbürgermeister Drescher schenkt Schreibtisch zurück

Es ist natürlich nicht der „Resolute Desk“. Nicht der Schreibtisch, den die britische Königin Victoria anno 1880 dem damaligen US-Präsidenten Rutherford B. Hayes schenkte und an dem bis heute fast alle weiteren US-Präsidenten gearbeitet haben. Es ist kein Schreibtisch aus dem Holz des Polarforschungsschiffs HMS Resolute, nein – es ist ein Schreibtisch aus Stahl des Walzwerks der Gutehoffnungshütte Oberhausen, und an ihm haben keine Präsidenten gesessen, aber immerhin zwei Oberbürgermeister – früher Burkhard Drescher, heute Daniel Schranz.

02.02.2024
Alt-Oberbürgermeister Burkhard Drescher (r.) hat seinen Schreibtisch aus Relikten des GHH-Walzwerks zurückgeschenkt: Jetzt arbeitet Oberbürgermeister Daniel Schranz daran. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Das ist ein bisschen überraschend, denn eigentlich hatte der erste Oberbürgermeister, der an diesem Schreibtisch gearbeitet hat, ihn mitgenommen, als er das Rathaus an der Schwartzstraße verließ: Der Rat der Stadt schenkte Alt-Oberbürgermeister Drescher das ausgefallene Möbelstück aus Glas und Stahl, als Drescher 2004 in die Wirtschaft wechselte.

Ein Möbelstück aus Oberhausener Stahl und Glas

Der Tisch war für ihn angefertigt worden: Junge Leute, die im Zentrum für Ausbildung und Qualifizierung (ZAQ) lernten, hatten einen Entwurf gemacht und den Fuß schließlich aus Zahnrädern des ehemaligen Walzwerks zusammengeschweißt. Die Stahlteile hatten die Auszubildenden beim Abbruch des Walzwerks der Gutehoffnungshütte auf dem Gebiet, das zur Neue Mitte werden sollte, vor der Verschrottung gerettet.

Diese Zahnräder haben in dem Werk die Walzen betrieben, auf denen Blech und Stabeisen produziert wurde“, erklärt Alt-Oberbürgermeister Drescher, „das war für mich ein Symbol: Auch durch die Bewegung dieser Zahnräder ist Oberhausen groß geworden.“ Die Glasplatte habe er sich ausgesucht, um Transparenz zu symbolisieren. Alle, die seit seinem Amtsantritt 1997 das Büro betreten hätten, hätten sehen können: „Hier arbeitet der Oberbürgermeister einer Industriestadt. Der Tisch stand für mich für die Aussage: Oberhausen ist aus Industrie entstanden, und darauf fußend geht es jetzt in die Zukunft.“

Oberbürgermeister Schranz: „Schreibtisch steht für ein starkes Bild

Weil der 72-jährige Drescher Ende 2023 seinen Posten als Geschäftsführer der Innovation City GmbH aufgegeben hat und im heimischen Arbeitszimmer kein Platz für den großen Tisch war, fragte er im Rathaus an, ob der Tisch im Stadtarchiv eingelagert werden sollte. Das wäre zu schade, befand der amtierende Oberbürgermeister Schranz, seines Zeichens studierter Historiker, und holte das Relikt aus Oberhausens Vergangenheit zurück ins Rathaus. Er hatte bislang an dem Schreibtisch gearbeitet, der für seinen direkten Vorgänger, Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling, angeschafft worden war.

Das Bild, für das der Schreibtisch steht, ist ja weiter ein starkes“, sagt Schranz: „Die montanindustrielle Vergangenheit ist das Fundament für unsere Stadt und der Motor für ihr schnelles Wachstum gewesen, und sie wiegt noch heute schwer: Wir können stolz sein auf das, was hier geschafft worden ist, und wir arbeiten weiter am Strukturwandel. Ich arbeite in Zukunft gerne an diesem Tisch, der in unserer Stadt von jungen Oberhausenern aus Oberhausener Material gefertigt worden ist.“ So geht es jetzt – auf stählernem Fuß und mit Transparenz – an diesem Schreibtisch wieder um die Zukunft Oberhausens. Natürlich kein „Resolute Desk“ – nennen wir ihn GHH-Walzwerk-Schreibtisch.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Stadtarchiv Oberhausen: Bestand Westerholt in neuem Gewand

Der Bestand Westerholt im Stadtarchiv Oberhausen wurde neu erschlossen und kann nun besser von Forschenden im Stadtarchiv und perspektivisch über die einschlägigen Archivportale wie z.B. archive.nrw.de genutzt werden. Der Bestand Westerholt ist der älteste Aktenbestand des Stadtarchivs Oberhausen und zählt zu den bedeutsamsten Beständen des Stadtarchivs. Es handelt sich hierbei um meist fadengeheftete, handschriftliche Sachakten sowie Kassenbücher.

02.02.2024

Im Rahmen der Archivförderung des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums konnte der gesamte Aktenbestand Westerholt (Laufzeit 1452 bis 1952), ca. 1000 Archivguteinheiten, nun in säurefreien und etikettierten Archivkartons gelagert, im Jahr 2023 retrokonvertiert, neuverzeichnet, klassifiziert, gereinigt und neuverpackt werden.

Der Bestand bildet die Verwaltung der Familienbesitztümer der Familie Westerholt — Teil des westfälischen Uradels im Vest Recklinghausen — ab: Neben zahlreichen Grundstücksgeschäften und verschiedenen Immobilienangelegenheiten stellt das Rechnungswesen mit den Einkommen und Ausgaben einen großen Teil des Bestands dar. Bei historischen Fragestellungen zur frühen Wirtschaftsgeschichte Oberhausens ist dieser Bestand eine nicht zu unterschätzende Quelle.

Zukünftig kann der Bestand wieder im Stadtarchiv vor Ort von Forschenden der Stadtgeschichte eingesehen werden. Eine digitale Recherche in dem Bestand ist zudem zeitnah u.a. über archive.nrw.de möglich.

Die Maßnahme hatte ein Gesamtvolumen von ca. 21.000 Euro.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Öffnungszeiten während der „Fünften Jahreszeit“

Die „Fünfte Jahreszeit“ geht mit dem „Sturm aufs Rathaus“ am Altweiberdonnerstag, 8. Februar, in seine ganz heiße Phase. Um Beeinträchtigungen durch das närrische Treiben zu vermeiden und ein störungsfreies Verwaltungshandeln sicherzustellen, wird es bereits im Vorfeld einige Änderungen geben. Folgende Dienststellen sind in der Altweiber-Woche nicht wie sonst üblich am Donnerstag, 8. Februar, sondern bereits am Dienstag, 6. Februar, länger für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet, hier die Öffnungszeiten:

01.02.2024

Bürgerservice, Bezirksverwaltungsstellen in Alt-Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade, Dienstag, 6. Februar, jeweils von 8 bis 16 Uhr, am Donnerstag, 8. Februar, von 8 bis 12 Uhr;

Versicherungsamt im Rathaus Oberhausen, am Dienstag und Donnerstag jeweils von 8 bis 12 Uhr;

Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten“ im Rathaus Oberhausen, Dienstag von 8 bis 17 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 Uhr;

Standesamt im Technischen Rathaus Sterkrade, Dienstag von 8 bis 15:30 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 Uhr;

Führerschein und Kfz.-Zulassungsstelle, Am Förderturm 28, Dienstag von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 Uhr;

Elternbeiträge im Schulamt, Steinbrinkstraße 248, am Dienstag von 8:30 bis 12 Uhr, am Donnerstag keine Sprechzeiten, zusätzliche Sprechzeiten am Freitag, 9. Februar, von 8:30 bis 12 Uhr.

Kindertagespflege- und Beratung zur Anmeldung und Vermittlung, Essener Straße 55, nach vorheriger Absprache am Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 16 Uhr, Donnerstag keine Sprechzeiten.

Der Haupteingang des Oberhausener Rathauses ist am „Altweiberdonnerstag“, 8. Februar, nur bis 12 Uhr, die Seiteneingänge sind bis 13:30 Uhr geöffnet. Das Verlassen des Rathauses ist zwar auch danach weiterhin möglich, ein Betreten aber nicht mehr. Entsprechende Hinweisschilder für Bürgerinnen und Bürger werden an allen Eingängen angebracht.

Die Feierlichkeiten beim „Sturm aufs Rathaus“ werden am „Altweiberdonnerstag“ auf dem Rathausvorplatz stattfinden, der deshalb von Mittwoch, 7. Februar, bis einschließlich Freitag 9. Februar, gesperrt wird.

Am Rosenmontag, 12. Februar, sind alle Verwaltungsstellen zu den gewohnten Zeiten geöffnet.