Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Straßenbahn-Linie 105: Politik berät über neuen Trassenvorschlag zur Stärkung nachhaltiger Mobilität in Oberhausen

Leistungsstark, direkt, klimafreundlich: So schätzen die Mobilitätsfachleute der Stadt Oberhausen die Verlängerung der Straßenbahnlinie 105 ein. Die Schaffung dieser Vernetzung von Alt-Oberhausen, Sterkrade und Neuer Mitte mit wichtigen Ankerpunkten in der Nachbarstadt Essen ist Thema in der  kommenden Sitzung des Planungsausschusses am 25. Januar 2024: Die Kommunalpolitik berät über die Grundsatzentscheidung für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 105 durch die Neue Mitte als Lückenschluss zwischen Essen und den Bahnhöfen Alt-Oberhausen und Sterkrade.

18.01.2024

„Die Weiterführung der Linie 105 ist ein Baustein für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung in Oberhausen“, betont Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Sie kann die Neue Mitte und angrenzende Stadtteile vom Autoverkehr entlasten und ist ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung des Masterplans Neue Mitte 4.0 mit den geplanten Wohngebieten. Gleichzeitig ist die Verlängerung der Linie 105 durch die Vernetzung mit unserer Nachbarstadt Essen ein Projekt, das die Mobilität in der ganzen Region befördern wird.“

Die Realisierung des Jahrhundertprojekts würde nicht nur den regionalen und lokalen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verbessern und die Ruhr-Metropole besser vernetzen. Profitieren würden die stark nachgefragten Einzelhandels-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie das Westfield Centro, die Rudolf-Weber-Arena, das Sea Life Aquarium, der Gasometer oder der Aquapark, aber auch die tausenden Beschäftigten, die schon heute an ihren Arbeitsplatz in der Neuen Mitte pendeln. Ein weiteres wichtiges Argument für den erneuten Anlauf zur Verlängerung der Straßenbahnlinie sind zudem die neuen Wohngebiete, die auf dem Stahlwerksgelände und an der Ripshorster Straße für bis zu 4.000 Menschen entstehen sollen.

Der Lückenschluss ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätsstrategie der Stadt Oberhausen, in deren Mittelunkt insbesondere die bessere Verknüpfung umweltfreundlicher Verkehrsmittel und die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs stehen. Bund und Land würden deswegen dieses verkehrs- und umweltpolitische Leuchtturmprojekt und damit die Baukosten von 100 bis 120 Millionen Euro mit 90 bis 95 Prozent bezuschussen.

Die Zustimmung des Rates der Stadt Oberhausen am 5. Februar 2024 wäre der Auftrag für die weitere Konkretisierung der Planung und damit der erste in einer Reihe weiterer nötiger Beschlüsse, um das Projekt umzusetzen. Wenn das Kommunalparlament die Grundsatzentscheidung zur Durchführung der Planungen und der notwendigen Verfahren zur Verlängerung der Linie 105 trifft, wird das gleichzeitig Startschuss für eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger –  ein wichtiger Bestandteil der weiteren Planung. Im Ratsbürgerentscheid von 2015, der bis 2017 bindend war, hatten sich Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich gegen die damals geplante Trassenführung einer Verlängerung der Linie 105 entschieden. Die Trassenführung ist in den neuen Plänen verändert worden, die Straßenbahn-Linie wird mehr Punkte erreichen.

 

Der Trassenvorschlag

Grundlage für die anstehenden Detailplanungen ist der Trassenvorschlag aus dem im Mai 2022 vom Rat der Stadt beschlossenen Masterplan „Neue Mitte 4.0“. Die Trasse soll nicht nur Essen mit Sterkrade und Alt-Oberhausen verbinden, sondern vor allem auch den verkehrlichen Herausforderungen in der Neue Mitte begegnen. Neben der Stärkung von Fuß- und Radwegsverbindungen ist die Straßenbahnlinie ein wichtiger Baustein für die Erreichbarkeit der Neuen Mitte, für die Vernetzung der vielen Angebote dort, aber eben auch für die verkehrliche Erschließung der geplanten Wohngebiete.

Im Unterschied zu den verworfenen Planungen aus dem Jahr 2014 ist die Straßenbahnstrecke nicht aufgeständert, sondern fährt ebenerdig. Da sich bis heute bereits eine Vielzahl von Geschäften und Attraktionen auf dem Stahlwerksgelände angesiedelt haben und neue Wohnquartiere geplant sind, ist die jetzt vorgeschlagene Variante mit einer Länge von 3.500 Metern rund 200 Meter länger als die Alt-Variante und hat sieben statt  sechs neue Haltestellen. Die Linie soll zukünftig die Orte verbinden, an denen die Menschen wohnen, arbeiten und ihre Freizeit etwa mit Shopping, Restaurantbesuchen, Konzerten oder Kino verbringen. Entsprechend wird ein sehr gutes Nutzen-Kosten-Verhältnis erwartet – eine Voraussetzung für die Förderung des Projekts.

Die Kosten

Aufgrund der dynamischen Preisentwicklung in der Baubranche liegt die aktuelle Schätzung der Gesamtkosten bei 110 bis 132 Millionen Euro – 100 bis 120 Millionen Euro für den Bau und 10 bis 12 Millionen Euro für die Planungen. Auf die Stadtwerke Oberhausen GmbH (STOAG) kämen Kosten von insgesamt 15,6 bis maximal 21,6 Millionen Euro zu. Den Rest würden Bund und Land bezahlen.

Die Zeitschiene

Mit Zustimmung des Rates am 5. Februar 2024 würden unmittelbar danach die nächsten Schritte zur Realisierung eingeleitet. Die weiteren erforderlichen Planungen, das Planfeststellungsverfahren sowie die Beantragung der Fördermittel könnten 2027 abgeschlossen werden. Bis dahin muss der Rat in den nächsten Monaten und Jahren noch weitere Beschlüsse fassen. Die anschließende Bauphase dauert rund dreieinviertel Jahre. Ziel ist es, 2030 den Betrieb der Linie 105 auf der neuen Trasse aufzunehmen.

Beigeordneter Dr. Thomas Palotz: „Sowohl das Projekt als auch der Zeitplan sind ambitioniert. Aber sie sind notwendig und realisierbar, wenn sich alle Beteiligten engagieren und an einem Strang ziehen.“

Weitere Erläuterungen

Der Trassenvorschlag konkret

Von der Haltestelle Unterstraße auf Essener Stadtgebiet bis zur Stadtgrenze Essen/Oberhausen werden 300 Meter Straßenbahnstrecke neu gebaut. Von der Stadtgrenze aus verläuft die Straßenbahn in der Mitte der Essener Straße bis zum Knotenpunkt Hausmannsfeld. In dem Bereich entsteht die Haltestelle „Stadtgrenze Essen“. Von dem Knotenpunkt aus verläuft die Straßenbahnstrecke im Seitenraum der Essener Straße parallel zur Fahrbahn und biegt nach 600 Metern hinter der HOAG-Brücke rechts ab und überquert die Köln-Mindener-Eisenbahnstrecke. Unmittelbar nördlich der Köln-Mindener-Bahnstrecke wird die Straßenbahn wieder auf Geländeniveau geführt. Im weiteren Verlauf folgt die Straßenbahn auf einem grünen Gleiskörper dem „Stahlwerkspark“. Nach Querung des Brammenrings wird die Trasse unmittelbar südlich der Güterbahnstrecke weiter nach Westen geführt. Von der neuen Straßenbahnbrücke über die Osterfelder Straße bis zum Einbiegen auf die ÖPNV-Trasse entspricht der dargestellte Verlauf der Planung von 2014.

Der Förderzugang

Der Bau von Straßenbahnen wie der Linie 105 in Oberhausen wird nur zu einem kleinen Anteil mit Eigenmitteln der Kommune finanziert. Primäres Finanzierungsinstrument ist das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) des Bundes. Die Finanzmittel hierfür sind im GVFG selbst verankert und unterliegen damit nicht der jährlichen Haushaltsgesetzgebung des Bundestags. Seit 2021 wird jährlich eine Milliarde Euro bereitgestellt, ab dem Jahr 2025 werden es zwei Milliarden Euro im Jahr sein. Ab dem Jahr 2026 legt das GVFG eine jährliche Dynamisierung dieser Fördermittel in Höhe von 1,8 Prozent pro Jahr fest.

Eine Kürzung der Finanzmittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz steht politisch hinsichtlich der aktuellen Kürzungen im Bundeshaushalt nicht zur Diskussion. Im Gegenteil: Die Finanzmittel werden, wie unter §10 GVFG „Zweckbindung und Verteilung der Mittel“ nachzulesen ist, sukzessiv erhöht.

Voraussetzung für die Realisierung des Vorhabens ist die Bezuschussung der Baumaßnahme durch die Bundesfinanzhilfe für Großvorhaben der Infrastruktur des schienengebundenen ÖPNV (GVFG). Demnach werden mindestens 90 bis maximal 95 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Der tatsächliche Fördersatz des Landes NRW ergibt sich durch die Eingruppierung des Vorhabens in die sogenannte Kategorie „vorrangige Schieneninfrastruktur“. Das Bauvorhaben der Linie 105 ist nach heutigem Stand dieser Kategorie zuzuordnen.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Bürgermeister Flore gratuliert Hedwig Borns zum 100. Geburtstag

Ihren 100. Geburtstag hat die Oberhausenerin Hedwig Borns am Dienstag, 16. Januar 2024, gemeinsam mit ihrer großen Familie gefeiert. Bürgermeister Manfred Flore überbrachte in Vertretung des Oberbürgermeisters der Jubilarin die Grüße und Glückwünsche der Stadt. Hedwig Borns freute sich sehr über die Glückwünsche und genoss die Feier, die in einem Sterkrader Restaurant stattfand.

18.01.2024
Foto: Die Jubilarin mit Bürgermeister Manfred Flore (Foto: Eva M. Borns)

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen: Beginn mit fahrradfreundlichem Umbau von Knotenpunkten

Die Stadt Oberhausen startet mit dem Umbau der ersten Querungsstelle im Rahmen des Förderprojektes zur Aufwertung der Knotenpunkte (Querungsstellen) von Rad- und Fußwegetrassen mit Stadtstraßen. Begonnen wurden die Bauarbeiten an der Querungsstelle Jacobi-Trasse/Michelstraße.

17.01.2024
Skizze Radquerung

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich im Rahmen von drei Informationsveranstaltungen über das Vorhaben informieren. Die erste Informationsveranstaltung findet am 6. Februar 2024, 16 bis 18:30 Uhr, zu den Knotenpunkten an der Richard-Wagner-Allee und Jacobi-Trasse statt. An einem Informationsstand an der Kreuzung Richard-Wagner-Allee/ Jacobitrasse/ Fahnhorststraße sind Fachleute der Verwaltung vor Ort und beantworten Fragen interessierter Bürger. Die Termine der Informationsveranstaltungen zur HOAG-Trasse/Grüner Pfad und zur Styrumer Allee werden im Laufe dieses Jahres über die städtischen Kanäle (Homepage und Social Media) sowie über die örtliche Presse angekündigt.

Auf Oberhausener Stadtgebiet verlaufen mehrere Rad- und Fußwegetrassen, die zum größten Teil auf stillgelegten ehemaligen Bahntrassen entstanden sind und eine wesentliche Achse für den Rad- und Fußverkehr darstellen. Diese befinden sich abseits von Straßen. Die Trassen werden bereits heute intensiv vom Alltags- und Freizeitradverkehr genutzt. Problemstellen sind jedoch die Knotenpunkte (Querungsstellen) mit Stadtstraßen (zum Beispiel Anlieger- bzw. Sammelstraßen) im Verlauf dieser Radwegetrassen. Ein Teil der Querungsstellen konnte bereits beim Bau der Radwegetrassen zum komfortablen, d. h. schnellen und sicheren Überqueren, planfrei durch Brücken oder durch Unterführungen hergestellt werden.

Aufgrund der baulichen Situationen war dies nicht an allen Knotenpunkten möglich. In der Regel sind diese Stellen nicht als hochwertige Fuß- und Radverkehrsquerungsstellen ausgebaut und bieten keine komfortable und verkehrssichere Querungsmöglichkeit. Zudem ist der motorisierte Individualverkehr gegenüber dem Radverkehr an allen Knotenpunkten mit den Rad- und Fußwegetrassen bevorrechtigt. Zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs ist daher geplant, an 13 Querungsstellen der HOAG- Trasse, des Grünen Pfades, der Jacobi-Trasse, der Styrumer Allee und der Richard-Wagner-Allee eine bauliche Aufwertung vorzunehmen. Zudem wird an vielen Stellen eine Bevorrechtigung des Rad- und Fußverkehrs umgesetzt. Der Umbau der Querungsstellen ist Teil des beschlossenen Straßen- und Wegekonzeptes der Stadt Oberhausen.

Das Ziel der baulichen Maßnahmen ist eine Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie eine deutliche Aufwertung der Trassen und die Verringerung der Benachteiligung für den Rad- und Fußverkehr. Hierzu werden, neben einer Verringerung der Reisezeiten, der Komfort und die Sicherheit beim Queren der Straßen deutlich gesteigert. An allen Stellen wird die Barrierefreiheit verbessert, indem taktile Leitelemente für Seheingeschränkte und Absenkungen geschaffen werden. Dabei soll die Nutzbarkeit der Straßen für den mootorisierten Individualverkehr nicht eingeschränkt werden. Des Weiteren orientiert sich die Gestaltung der Querungsstellen an den Hinweisen für den Rad- und Fußverkehr „Querungsstellen für die Nahmobilität“ der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS).

Die Planung und der Bau wird durch das Förderprogramm „Innovative Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“ des Bundesministeriums Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Tag der offenen Tür: Vorlesen und Maskenball im Historischen Klassenzimmer Oberhausen

Am Sonntag, 28. Januar 2024, ist es wieder soweit: Das Historische Klassenzimmer Oberhausen lädt an einem Tag der offenen Tür mit Maskenball zu einem bunten Programm für Besucherinnen und Besucher ein. Eingeladen sind Jung und Alt, um das Schulmuseum zu bewundern, auf alten Schulbänken Platz zu nehmen und die einmalige Atmosphäre des Klassenzimmers zu erleben. Dieses Mal ergänzen frei vorgetragene Märchen für alle Altersgruppen den Besuch des Klassenzimmers.

16.01.2024

Um 11 Uhr findet im Historischen Klassenzimmer auf der Eschenstraße 60, Oberhausen Lirich, der Maskenball mit Vorlesen und Verkleiden für Kinder statt.

 

Die bekannte Erzählerin Sabine Schulz trägt ihr Programm Märchen aus dem Koffer vor. Märchen mit Tieren, Dummlingen und sprechenden Klößen, die sich auf den Weg machen, um Abenteuer und Prüfungen zu bestehen, erwarten das junge Publikum. Handpuppen begleiten das ein oder andere Märchen. Gemeinsam das professionell dargebotene Vortragen erleben und genießen, das steht an erster Stelle der Veranstaltung. Alle Kinder sind eingeladen, passend zu dieser Geschichte oder zu anderen Erzählungen in Kostümen verkleidet zu kommen.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung für den Maskenball per E-Mail unter stadtarchiv@oberhausen.de (nur mit Rückmeldung gültig) erforderlich. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist für Kinder ab 5 Jahren.

 

Ab 12 Uhr wird das Historische Klassenzimmer für alle Interessierten geöffnet. Bei Kaffee und Keksen kann die Atmosphäre des Klassenzimmers den ganzen Tag genossen und ein Gespräch über die eigene oder die allgemeine Schulgeschichte geteilt werden. Eine schöne Erfahrung für Menschen jeder Altersklasse.

 

Um 15 Uhr folgen weitere Erzählungen von Sabine Schulz, diesmal aber für Erwachsene: Seide, Safran, Sandelholz – Märchen und Geschichten aus fernen Ländern. Die Besucher begeben sich auf märchenhafte Reisen, bei denen es um eine blaue Rose, einen Hutmacher und einen König geht, der gerne Rätsel löst. Alle Geschichten werden nicht vorgelesen, sondern frei vorgetragen. Ein einmaliges Erlebnis.

Ausklang des Tages ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Team des Stadtarchivs freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und auf schöne Begegnungen.

Stadtgespräch

Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht

Für die Durchführung der Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 benötigt die Stadt Oberhausen noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer.

16.01.2024
Foto: Stadt Oberhausen

Jede wahlberechtigte Person kann sich für die Mithilfe als Wahlhelferin oder Wahlhelfer an den Fachbereich Wahlen wenden. Für die ehrenamtliche Tätigkeit als Wahlhelferin oder Wahlhelfer wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 45 bis 70 Euro gezahlt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs informieren gerne über weitere Einzelheiten. Interessierte können sich per E-Mail an wahlhelfer@oberhausen.de oder unter der Rufnummer 0208 825-3414 melden.

Stadtgespräch

Klimagerechter Stadtumbau in Schmachtendorf: Bürgerbeteiligung beginnt

Klimaschutz im Quartier: Die Stadt Oberhausen arbeitet gemeinsam mit der Innovation City Management GmbH (ICM) an einem integrierten energetischen Quartierskonzept (IEQK) für Schmachtendorf – und braucht jetzt die Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner. Kern des Modellprojekts ist eine breite Energieberatung, vor allem für die Immobilienbesitzer. Um hilfreiche Informationen zu den Gebäuden in Schmachtendorf zu erhalten sowie Ideen und Anregungen für die Quartiersentwicklung aufzunehmen, startet am Montag, 15.Januar 2024, eine Online-Bürgerbefragung. Dazu werden alle Haushalte im Quartier Schmachtendorf in den nächsten Tagen direkt angeschrieben.

12.01.2024
Karte: Innovation City Management GmbH (ICM)

Ziel ist es – wie auch schon in den anderen Projekten mit Innovation City in Osterfeld-Mitte/Vondern und in Alstaden West –  gemeinsam mit den dort lebenden Oberhausenerinnen und Oberhausenern den CO2-Ausstoß deutlich zu senken“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz und führt weiter aus: „Energetische Gebäudesanierung kann einen großen Beitrag dazu leisten, die Klimabilanz im Quartier und damit in unserer Stadt zu verbessern.“ Möglichst viele sollen zum Mitmachen bewegt werden.

ICM-Geschäftsführer Carsten Tum: „Jedes modernisierte Gebäude verbessert die Klimabilanz und damit die Lebensqualität im Quartier. Bei der weiterhin angespannten Lage auf dem Energiemarkt könnte der Zeitpunkt nicht besser sein, um jetzt einen Fahrplan zu erarbeiten und dann die Maßnahmen umzusetzen, die den Energie- und Wärmeverbrauch im Gebäudesektor senken.

Die Anwohnermeinungen sollen die bisherigen Ergebnisse der Datenerfassung ergänzen und mit in das energetische Quartierskonzept einfließen. Die erhobenen Daten werden ausschließlich zur Erstellung des Konzeptes verwendet. Sie gehen bei der ICM ein, werden anonym behandelt und nach der Fertigstellung des Konzeptes gelöscht.

An der Online-Befragung können die Bewohnerinnen und Bewohner auch über die Webseite www.innovationcity-oberhausen.de/quartier-schmachtendorf teilnehmen. Die Teilnahme an der Umfrage ist selbstverständlich freiwillig. Unter allen Teilnehmenden verlost die Stadt drei mal zwei Veranstaltungskarten für die Rudolf-Weber-Arena sowie drei Gutscheine für das Hotel-Restaurant Schmachtendorf.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Kunstpreise CityARTists 2024 – Bewerbungsfrist endet am 12. April 2024

Die renommierten CityARTists-Kunstpreise werden 2024 zum fünften Mal verliehen. Gemeinsam mit der Stadt Oberhausen und anderen Städten hat das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) zehn Preise in der Gesamtsumme von bis zu 50.000 Euro ausgeschrieben. Angesprochen sind Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Malerei, Skulptur, (Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000 Euro je Künstlerin/Künstler. Insgesamt werden bis zu zehn Personen ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgt im kommenden Herbst.

11.01.2024

Die Ausschreibung richtet sich an Oberhausener Künstlerinnen und Künstler, die eine künstlerische Ausbildung genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen, Kunstvereinen etc. vorweisen können. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet haben. Wohnsitz muss Oberhausen sein. Auch Künstlerinnen und Künstler, die sich schon einmal beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich erneut zu bewerben.

Die Oberhausener Jury wählt eine Künstlerin oder einen Künstler aus und schlägt sie/ihn der zentralen Jury vor.

Bewerbungen können nur digital angenommen werden. Bewerbungen unter dem Stichwort „CityARTist 2024“ an folgende Mail-Adresse schicken: kulturbuero@oberhausen.de .

Die Bewerbung – maximal zwölf Seiten und in einem PDF zusammengefasst – soll enthalten:

–       einen künstlerischen Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben

–       zur Ausbildung und

–       zu Ausstellungen (maximal 2 Seiten) sowie

–       Referenzen und

–       Werkbeispiele

–       Internetverweise sind möglich, jedoch nicht maßgeblich.

Ergänzend dazu eine Beschreibung, wie das Preisgeld verwendet wird (maximal zwei Seiten). Hier sind ausschließlich künstlerische Zwecke maßgeblich.

Die Ausschreibungsfrist endet am 12. April 2024. Später eingehende Einreichungen können nicht berücksichtigt werden.

Die Entscheidung der zentralen Jury wird spätestens bis zum 30. September 2024 bekannt gegeben.

Alle Informationen zur Ausschreibung sowie weiterführende Links zu den Preisträgerinnen und Preisträgern der Jahre 2020 bis 2023 finden sich auf der Webseite www.cityartists.de .

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Stadt Oberhausen gratuliert Sinfonieorchester Ruhr zum 15-jährigen Bestehen

Seit seiner Gründung im Jahr 2009 begeistert das Sinfonieorchester Ruhr sein Publikum. Anlässlich dieses Jubiläums überbrachten Bürgermeister Werner Nakot und der Kulturausschussvorsitzende Manfred Flore dem Orchester bei seinem Neujahrskonzert in der Luise-Albertz-Halle Anfang des Jahres die Glückwünsche der Stadt Oberhausen.

11.01.2024
Orchestergründerin Carolin Schröder mit dem Kulturausschussvorsitzenden Manfred Flore (l.) und Bürgermeister Werner Nakot (Mitte). (Foto: privat)

Carolin Schröder, Gründerin und Leiterin des Sinfonieorchesters Ruhr, nahm die Würdigung auch in einem Brief von Oberbürgermeister Daniel Schranz, der persönlich nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, gern entgegen. „Seit Ihrer Gründung im Jahr 2009 haben Sie nicht nur zahlreiche Konzerte gespielt, sondern auch eine eng verbundene Gemeinschaft von Orchestermusikern und freischaffenden Musikern geschaffen. Durch Ihre Hingabe und Ihre Leidenschaft haben Sie als Kollektiv die Bühnen und Herzen vieler Menschen erobert, sowohl in Oberhausen, als auch weit über unsere Stadtgrenzen hinaus“, heißt es in dem Brief des Oberbürgermeisters.

Angesichts des bis auf den letzten Platz gefüllten Konzertsaals sagte Bürgermeister Nakot in Richtung der Musikerinnen und Musiker, das schönste Geburtstagsgeschenk sei sicherlich, dass die Luise-Albertz-Halle ausverkauft sei. Der Kulturausschussvorsitzende Flore betonte, dass gerade das Musiksegment der Populären Klassik in Oberhausen ein breites Publikum habe.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Bäcker-Innung überreicht Oberbürgermeister Neujahrsbrezel

Eine Neujahrsbrezel haben heute, 10. Januar 2024, Sandra Heldt (Geschäftsführerin der Bäckerei Horsthemke), Ralf Nietz (Inhaber der Bäckerei Benter), Thomas Miska (Bäckerei Agethen) und Tristan Förster (Vorstandsmitglied der Bäcker-Innung Rhein-Ruhr) Oberbürgermeister Daniel Schranz überreicht. Die Brezel ist ein Symbol für Glück, Wohlstand und Einheit.

10.01.2024
Sie übergaben Oberbürgermeister Daniel Schranz (Mitte) die Neujahrsbrezel, v.l.: Tristan Förster (Vorstandsmitglied der Bäcker-Innung Rhein-Ruhr), Sandra Heldt (Geschäftsführerin der Bäckerei Horsthemke), Ralf Nietz (Inhaber der Bäckerei Benter) und Thomas Miska (Bäckerei Agethen). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Eine Übergabe solche fand in diesem Jahr erstmalig in allen Städten statt, die zur Bäcker-Innung Rhein-Ruhr gehören. Die Innung möchte damit eine Tradition, die in Deutschland eine lange Geschichte hat, wiederaufleben lassen. „Traditionen sind wichtig, weil sie nicht zuletzt identitätsstiftend sind“, sagte Schranz, der die Vertreterin und die Vertreter des Bäcker-Handwerks im Rathaus empfing. Dieser Termin freue ihn insbesondere auch deshalb, weil es schlechte Nachrichten bereits genug gebe.

Bei dem Termin sprachen die Vertreterin und die Vertreter des Bäcker-Handwerks verschiedene Punkte an. So sei man in der Region aktuell noch sehr gut aufgestellt. Es gebe aber auch Herausforderungen für die Branche: Zentralisierung des Marktes, gestiegene Kosten, Mangel an Nachwuchskräften sowie die Nachfolge in Familienbetrieben.

Hintergrund:

Die charakteristische Form der Neujahrsbrezel erinnert an eine verschlungene Schleife. Diese steht für die ununterbrochene Verbindung des alten und neuen Jahres sowie für die Hoffnung auf Kontinuität und gute Veränderungen im kommenden Jahr. In einigen Regionen Deutschlands ist es auch Brauch, dass die Neujahrsbrezel mit speziellen Zutaten verziert wird. So können zum Beispiel Mandeln, Rosinen oder Zucker auf die Brezel gestreut werden, was Wohlstand, Süße und Glück symbolisiert. Familien und Freunde kommen zusammen, um diese spezielle Brezel zu genießen. Es ist üblich, sie gemeinsam zu teilen, um das neue Jahr mit Gemeinschaft und Freude zu beginnen.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Stadt begrüßt Sternsinger im Rathaus Oberhausen

Als Vertreter der vielen hundert Sternsinger der Oberhausener Kirchengemeinden haben am Freitag, 5. Januar 2023, zahlreiche kleine Könige das Oberhausener Rathaus besucht. Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die jungen Gäste, ihre Begleiter und Vertreter der Politik im Ratssaal.

05.01.2024

In seiner Rede griff Schranz das Motto der Sternsinger-Aktion „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ auf. „Unter diesem Motto bringt ihr nicht nur die Segenswünsche zu den Menschen, sondern ihr sammelt fleißig Spenden für Kinder, denen es nicht so gut geht. Und davon gibt es bedauerlicherweise viele auf der ganzen Welt, auch in Amazonien“, so der Oberbürgermeister. „Ihr bringt den Segen für das neue Jahr auch in dieses Rathaus und damit zu den Menschen, die hier arbeiten und auch allen, die dieses Rathaus besuchen. Und gleichzeitig bringt ihr den Menschen bei uns in Oberhausen Freude und Hoffnung“, so Schranz weiter, der sich bei allen im Namen der Stadt, des Rates und der Verwaltung ganz herzlich für den Einsatz bedankte und ihnen alles Gute wünschte.

Dem Dank an die Anwesenden sowie alle rund 1.000 Oberhausener Sternsingerkinder, die in den kommenden Tagen die Segenswünsche an Wohnungstüren schreiben und Geld sammeln, schloss sich auch Stadtdechant André Müller an. Er erinnerte daran, „dass wir alle zusammengehören“.

Nach der Veranstaltung schrieb Sternsingerkind Emma Estacio (12) von der Kirchengemeinde St. Marien mit geweihter Kreide die Botschaft 20 – C – M – B – 24 an die neue Tür des Ratssaales. Diese Buchstaben stehen für „Christus Mansionem Benedicat“, was übersetzt heißt „Christus segne dieses Haus“.