Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Landesprogramm fördert Neueröffnungen in der Innenstadt

Mit dem Restaurant „La Maddalena“ und dem Quartiersbüro des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat es Anfang dieses Jahres gleich zwei Neueröffnungen in der Oberhausener Innenstadt gegeben. Ermöglicht wurde dies durch Mittel aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit dem Frühjahr 2021 erhält die Stadt Oberhausen – so wie viele andere NRW-Kommunen – daraus Mittel, um den durch die Corona-Pandemie noch verstärkten Herausforderungen von Leerständen zu begegnen. Mit den Fördermitteln können Kommunen u.a. leerstehende Ladenlokale anmieten und vergünstigt weitervermieten. Ziel ist es, dass sich die dadurch geförderten Anmietungen verstetigen und das Programm somit langfristig seine Wirkung entfalten kann. In der Oberhausener Innenstadt wurden nun zwei weitere Lokale eröffnet, welche von dieser Förderung profitieren.

03.02.2023
Innenansicht des Restaurants „La Maddalena”. (Foto: Gianluca Demirci)

„La Maddalena“

Mitte Januar 2023 eröffnete in der Marktstraße 40 das mediterrane Restaurant „La Maddalena“. Der Betreiber Gianluca Demirci war lange Zeit mit den Umbauarbeiten beschäftigt, um das ehemalige Elektronikfachgeschäft für die gastronomische Nutzung herzurichten. So war es z.B. nötig, eine Toilettenanlage für Gäste, Abluftanlagen und Fluchtwege anzulegen. Seit der Eröffnung werden im Restaurant mediterrane Speisen serviert, die in der offenen Küche zubereitet werden. Demirci und das gesamte Team freuen sich auf die kommende Zeit und hoffen, dass das Restaurant zu einer Belebung der Innenstadt beiträgt. Um sich als neuer Gewerbetreibender in der Innenstadt mit anderen Gewerbetreibenden zu vernetzen, wurde Gianluca Demirci in das Netzwerk für Unternehmer/innen in der Innenstadt aufgenommen.

 

DRK-Quartiersbüro für Seniorenarbeit

Zu Beginn des Jahres 2023 eröffnete das DRK in der Helmholtzstraße 115 ein Quartiersbüro für die Seniorenarbeit. In der geräumigen Immobilie wurden kleinere Umbauarbeiten vorgenommen, sodass die Mitarbeitenden dort bereits Büroräume beziehen konnten. Im Laufe des Februars soll das gesamte Lokal fertiggestellt werden, sodass dort dann auch Veranstaltungen, Vorträge und Kurse stattfinden können. „Mit den neuen, großen Räumlichkeiten an der Helmholtzstraße können wir unsere Angebote in die Innenstadt und damit näher an die Menschen bringen“, sagt Jörg Fischer, Abteilungsleiter Wohlfahrtspflege beim Oberhausener Roten Kreuz.

v.l.n.r. Melek Cimen (Projekt Guter Lebensabend NRW) und Tina Mönig (Quartiersbüro Innenstadt/Styrum) vor dem neuen Quartiersbüro in der Helmholtzstraße 115. (Foto: Jörg Fischer)

Das Sofortprogramm

Die Förderung des Sofortprogramms umfasst eine teilweise und bis zum 31. Dezember 2023 zeitlich befristete Übernahme der Netto-Kaltmiete für leerstehende Ladenlokale in einem Bereich der Innenstadt. Interessierte Mieterinnen und Mieter können Lokale für 20 Prozent der alten Netto-Kaltmiete anmieten. Vermieterinnen und Vermieter bzw. Eigentümerinnen und Eigentümer lassen sich zudem darauf ein, auf mindestens 30 Prozent ihrer Netto-Kaltmiete zu verzichten.

Seit dem 1. Januar 2023 unterstützen die Stadtteilarchitekten des Brückenschlags, Eike Lamster und Ulrich Victor-Ulmke, die Stadt Oberhausen bei der Umsetzung des Förderprogramms. Sie sind erste Anlaufstelle für alle Interessierten, die ihr leerstehendes Lokal vermieten möchten oder die auf der Suche nach einem Lokal sind.

Informationen zum Programm erhalten sie bei Eike Lamster und Ulrich Victor-Ulmke, Tel. 0208 8284-9086, E-Mail stadtteilarchitekt@brueckenschlag-ob.de. Beratungszeiten: Mi. 10:30 – 12:30 Uhr, Do. 16 – 18 Uhr (nach vorheriger Absprache). Büro: Marktstraße 97, 46045 Oberhausen.

Stadtgespräch

Wahl der Schöffinnen und Schöffen

Für den Amtsgerichtsbezirk Oberhausen werden für die Amtszeit vom 1. Januar 2024 bis 31.Dezember 2028 engagierte Bürgerinnen und Bürger gesucht, die das Schöffenamt ausüben möchten.

03.02.2023

Diese ehrenamtlichen Richterinnen und Richter werden im Amtsgerichtsbezirk Oberhausen und in den Strafkammern des Landgerichts Duisburg eingesetzt.

Es werden Bewerberinnen und Bewerber gesucht, die am 1. Januar 2024

  • mindestens 25 Jahre alt sein und
  • noch nicht das 70. Lebensjahr vollendet haben werden.

Wählbar sind deutsche Staatsangehörige, die die deutsche Sprache ausreichend beherrschen.

Die Aufgaben eines Schöffen/einer Schöffin sowie ein Anforderungsprofil und gegebenenfalls Ausschlussgründe sind auf der Internet-Seite der Stadt Oberhausen www.oberhausen.de unter der Rubrik „Wahlangelegenheiten“ oder dem Suchbegriff „Schöffen“ zu finden. Interessierte Personen können sich bis zum 20. April 2023 um die Aufnahme in eine sogenannte Vorschlagsliste bewerben. Über die Vorschlagsliste beschließt der Rat der Stadt Oberhausen beschließen. Im Herbst des Jahres wählt dann der im Amtsgerichtsbezirk gebildete Schöffenwahlausschuss die Schöffinnen und Schöffen aus.

Den Antrag auf Aufnahme in die Vorschlagsliste finden Interessierte auf der Internet-Seite der Stadt Oberhausen hier.

Bewerbung bitte ausgefüllt und unterschrieben senden an: Stadt Oberhausen, Fachbereich Wahlen, Postfach, 46042 Oberhausen oder im Anhang einer E-Mail an wahlen@oberhausen.de.

Für die bevorstehende Amtszeit muss der Rat der Stadt Oberhausen 146 Bewerber/Bewerberinnen vorschlagen, da im Amtsgerichtsbezirk 73 Schöffinnen und Schöffen gesucht werden.

Der Fachbereich Wahlen erteilt gerne weitere Auskünfte (Andrea Wübbels, Tel. 0208 825-2944).

Gutes Leben | Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Levantinisch-ägäische Spezialitäten bei Deutschlands zweiter Big Chefs Filiale im Westfield Centro

Die türkische Restaurantkette Big Chefs hat im Westfield Centro in Oberhausen ihre zweite Filiale in Deutschland eröffnet. Mit einem Café-Brasserie-Konzept bietet die Ganztags-Gastronomie Spezialitäten der levantinischen und ägäischen Küche. Ein Markenzeichen der Kette, die mit mehr als 80 Filialen in der Türkei und im Nahen Osten vertreten ist, sind die zahlreichen Gerichte zum Teilen. Mit der Eröffnung in Oberhausen setzt das Unternehmen seinen Expansionskurs in Deutschland und Europa fort.

03.02.2023
Verwöhnt in Oberhausen seine Gäste mit levantinisch-ägäischer Küche: Küchenchef Timur Aynaci und Denis Karaman, Marketing und Communications Manager Europa bei Big Chefs. Foto: Big Chefs/Manuel Dorn

Auf der Promenade des Westfield Centro, der zentralen Gastronomie-Meile des Einkaufszentrums, hat Big Chefs 700 Quadratmeter bezogen. Zur Verfügung stehen 162 Sitzplätze, davon 86 im Außenbereich (Terrasse und Wintergarten). Wie in allen Big Chefs Restaurants wurde auf die Inneneinrichtung großen Wert gelegt. Mit gemütlichen Sofas, Teppichen und Pflanzen soll das Restaurant eine Wohnzimmer-Atmosphäre bieten; die Gäste sollen sich heimisch fühlen.“

Als ganztägig geöffnetes Restaurant bietet Big Chefs Frühstück, Mittag- und Abendessen. Die Bar lädt zum After-Work-Drink ein, und nicht nur Familien oder Paare, auch Firmen finden in den Räumen ausreichend Platz für Events. Cizreli bezeichnet den Küchenstil als „All day casual dining“ – levantinisch-ägäische Küche. „Wir servieren eine Mischung aus levantinisch-ägäischen Kochtraditionen sowie Aromen und Einflüsse des jeweiligen Gastlandes“, erklärt sie. „Es gibt Mezze-Variationen zum Teilen und auch Frühstücksvarianten, die man gemeinsam essen kann.“ Hinzu kommen unter anderem Salate, Bowls, Burger, Pizza und Pide. Auf der Getränkekarte stehen hausgemachte Limonaden, Smoothies, Cocktails und ausgewählte Weine. Heiße Getränke werden bei Big Chefs stets auf einem Tablett mit Schokolade oder einem Cookie serviert.
In das Restaurant integriert ist ein kleiner Marktplatz, auf dem Gäste türkische Produkte wie Olivenöl, Mandarinenmarmelade oder Granatapfelsauce, aber auch Geschirr erwerben können.

Von türkischen Bäuerinnen auf den Tisch in Deutschland

Zahlreiche Produkte wie Marmeladen, Dips und Saucen kommen von 30 Bäuerinnen aus den ländlichen Regionen der Türkei. Denn Gamze Cizreli setzt sich in der Türkei für „Human Empowerment“ ein und hat vor einigen Jahren das Projekt „From our female farmers to your table“ ins Leben gerufen. Damit stärkt und unterstützt Cizreli Frauen in der Landwirtschaft. Ziel ist, das Konzept auch in den deutschen und europäischen Restaurants einzuführen: Hiesige Landfrauen bieten bei Big Chefs ihre selbstgemachten und regionalen Produkte an. Dieses Engagement ist Teil ihrer Unternehmensführung, bei der sie sich zentralen Werten der „UN Sustainable Development Goals“ verschrieben hat, den Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung. So fördert sie in ihren Restaurants unter anderem die Chancengleichheit von Frauen im Beruf und legt großen Wert auf das Schonen von Ressourcen. Auch das Thema Abfallvermeidung steht bei Big Chefs hoch auf der Agenda. Erst vor kurzem machte die Restaurant-Kette in ihrem Istanbuler Restaurant im Zorlu Center mit einer ungewöhnlichen Aktion auf sich aufmerksam: Der Mailänder Michelin-Sternekoch Tommaso Arrigoni kreierte gemeinsam mit Big Chefs-Köchen ein nahezu abfallfreies Menü, bestehend aus Wolfsbarschfilet, Senf, Spargel und Biergelee. Dabei stellte das Küchenteam die Speisen paarweise zusammen; die Abfälle des einen Gerichts wurden als Hauptzutat für das andere verwendet. Zum Beispiel setzten sie die verbleibenden Gräten für die Seebarschbrühe ein, den Gemüsesaft gewannen sie aus den Stängeln des Spargels. “Wir wollen dieses Gericht in all unseren Big Chefs-Filialen auf die Karte setzen, um zu verdeutlichen, dass ressourcenschonendes Essen bereits bei der Auswahl und Zubereitung in der Küche beginnt”, so Cizreli.

Technische Unterstützung: Servier-Roboter Big-C

In Oberhausen unterstützen auch zwei Servier-Roboter namens Big-C das Servicepersonal. Sie bringen Speisen und Getränke an die Tische und schmutziges Geschirr zurück in die Küche; Bestellungen nehmen sie nicht auf und kassieren auch nicht ab. Gamze Cizreli: „Die Roboter sollen keine Mitarbeiter ersetzen, sondern eine Hilfe für diese darstellen, damit sich die Mitarbeiter mehr auf den Gast und Service konzentrieren können.

Auf Expansionskurs

Gamze Cizreli hat Big Chefs 2007 in Ankara gegründet. Inzwischen betreibt das Unternehmen 76 Filialen in der Türkei, 8 in Aserbaidschan, Kasachstan, Saudi-Arabien, Irak und Kuwait sowie eine Filiale in Frankfurt am Main. „Mit Frankfurt sind wir im deutschen Markt gut gestartet. Corona hat unseren Expansionskurs vorübergehend gestoppt, nun setzen wir unsere Pläne fort. Unser Ziel ist es, in den kommenden drei Jahren in allen Großstädten von Europa eine Filiale zu eröffnen.

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Projektfonds Brückenschlag: Bierzeltgarnituren fürs Quartier kostenlos ausleihbar

Das Oberhausener Lokal „Gdanska“ hat 20 Bierzeltgarnituren für die Oberhausener Innenstadt angeschafft. Zu 50 Prozent gefördert wurde dies mit Mitteln aus dem Projektfonds im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag“. Die Bierzeltgarnituren stehen allen Akteurinnen und Akteuren kostenlos zur Ausleihe für die Durchführung von Veranstaltungen und Aktionen im Programmgebiet Oberhausen Brückenschlag zur Verfügung.

03.02.2023
Foto von links: Czeslaw Golebiewski (Gdanska), Heinz Wagner (Feierabendmarkt), Dominik Stenkamp (Stadtteilbüro Brückenschlag), Michelle Berger (Indie Radar Ruhr), Patrick Klüber (Hand drauf e.V.). (Foto: Steg NRW)

Das Gdanska veranstaltet als kulturelle Institution am Altmarkt regelmäßig Events und möchte die Bierzeltgarnituren dafür einsetzen, mehr Besucherinnen und Besuchern sowie Innenstadtbewohnerinnen und -bewohnern die Möglichkeit zu bieten, daran niederschwellig und ohne Eintrittsgelder oder Mindestverzehr teilzunehmen. „In erster Linie sind wir auf diese Idee gekommen, da der Altmarkt aus unserer Sicht zu wenig von Akteurinnen und Akteuren sowie der Bewohnerschaft des Quartiers als Veranstaltungsort wahrgenommen und genutzt wird“, erläutert der Initiator des Projektes Eike Grumpe vom Gdanska. Mit der kostenlosen Verfügbarkeit von Bierzeltgarnituren möchte das Lokal dazu animieren, den Altmarkt und auch andere öffentliche Bereiche des Programmgebietes intensiver zu bespielen.

Wer an einer Ausleihe der Bierzeltgarnituren interessiert ist, kann sich telefonisch unter 0208 620 13 75 oder per E-Mail unter info@gdanska.de an das Gdanska wenden.

Zur Präsentation der neu angeschafften Bierzeltgarnituren für das Quartier trafen sich nun neben Czeslaw Golebiewski und Eike Grumpe vom Gdanska, dem Vorsitzenden des Beirats Brückenschlag, Dominik Stenkamp und Devrim Ozan vom Stadtteilbüro Brückenschlag auch weitere Stadtteilakteurinnen und -akteure. Michelle Berger (Indie Radar Ruhr), Heinz Wagner (Organisator des Feierabendmarktes) und Patrick Klüber (Hand drauf! e.V.) haben die Gelegenheit genutzt, sich die Sitzgelegenheiten anzusehen und die Kontaktpersonen vom Gdanska kennenzulernen.

Ich freue mich, dass die Anschaffung der Bierzeltgarnituren durch die Förderung aus dem Projektfonds Oberhausen Brückenschlag unterstützt werden konnte“ resümiert Devrim Ozan vom Stadtteilbüro Brückenschlag. Er hofft auf weitere Projektideen von privaten Personen, die zu einer Aufwertung des öffentlichen Raums sowie zur Belebung und Stärkung der Innenstadt Alt-Oberhausens beitragen. Mit Hilfe der Projektfonds-Mittel können beispielsweise Sitzbänke, Spielgeräte, Fahrradständer, Pflanzkübel, Kunst im öffentlichen Raum, Lichtinstallationen, Elemente der Außengastronomie sowie Analysen und Konzepte zur Umsetzung von investiven Maßnahmen gefördert werden. Die Förderung beträgt dabei bis zu 50 Prozent der Kosten.

Wer eine interessante Projektidee hat und sich aktiv an der Entwicklung des Programmgebietes Brückenschlag mitwirken möchte, kann sich an das Stadtteilbüro Brückenschlag wenden. Das Büro berät Interessierte gerne zur Antragsstellung. Kontakt: Telefon 0208 8284 9086 oder per E-Mail an info@brueckenschlag-ob.de.

Stadtgespräch

Infoveranstaltung zum Thema Gebäudedämmung

Das effizienteste Heizsystem bringt nicht viel, wenn die Wärme im wahrsten Sinne des Wortes durch die Decke geht. Gerade bei älteren und ungedämmten Immobilien entweicht viel Wärme durch Fenster, Außenwände, Dach und Keller. Durch eine entsprechende Gebäudedämmung können diese Wärmeverluste reduziert und die Heizkosten gesenkt werden. Im Sommer hilft eine Gebäudedämmung auch gegen eine Überhitzung des Gebäudes und trägt dazu bei, das Schimmelrisiko zu minimieren.

Unter der Überschrift „Kosten vermeiden – Gebäude dämmen“ bieten die Sanierungsmanagements der InnovationCity Oberhausen Alstaden-West und Osterfeld-Mitte/Vondern am Donnerstag, 9. Februar 2023, ab 18 Uhr einen Infoabend an. Ort: der große Veranstaltungsraum der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde an der Bebelstraße 234 in 46049 Oberhausen. Zur besseren Planung der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann online über die Projektwebseite www.innovationcity-oberhausen.de erfolgen oder über die kostenlose Telefonhotline 0800 4623600

03.02.2023
Symbolfoto: Rainer Sturm (pixelio)

Stadtgespräch

Neue Coronaregeln ab 1. Februar: Maskenpflicht im ÖPNV und Isolationspflicht entfallen

Angesichts des sinkenden Infektionsgeschehens und der steigenden Immunisierung der Bevölkerung hat das NRW-Gesundheitsministerium die Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus angepasst: So entfällt ab Mittwoch, 1. Februar, die Maskenpflicht im ÖPNV und die Testregelungen für Schulen und Kitas. Dasselbe gilt auch für die Isolationspflicht für Corona-Infizierte.

01.02.2023

Im Fernverkehr wird die Maskenpflicht ab Donnerstag, 2. Februar, ausgesetzt. Bis vorerst 7. April gilt weiterhin die Maskenpflicht bundesweit in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen.
Da die Regelungen zu anlassbezogenen Testungen für Schulen und Einrichtungen der Kindertagesbetreuung nicht verlängert wurden, wird auch die Lieferung von Selbsttests an Kitas zum Ende der 6. Kalenderwoche (10. Februar) eingestellt. Bei Bedarf kann sie jederzeit wiederaufgenommen werden. Vorhandene Bestände an Tests können Kitas weiter an Eltern ausgeben, wenn das Ablaufdatum nicht überschritten ist. Auch an den Schulen können noch vorhandene Schnelltests an die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteres Schulpersonal ausgegeben werden. (Selbst-)Testungen können weiterhin auf freiwilliger Basis erfolgen, ebenso wie das Tragen von Masken zum Eigen- und Fremdschutz. Wer krank ist, sollte nicht die Kita oder die Schule besuchen.

Die Test- und Quarantäneverordnung NRW ist zum Dienstag, 31. Januar 2023, ausgelaufen. Damit entfällt ab Mittwoch, 1. Februar, für positiv auf das Coronavirus getestete Personen die Pflicht, sich für fünf Tage in häusliche Isolation zu begeben. Auch bestehende Isolationen enden dann automatisch. Die Landesregierung appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich eigenverantwortlich und rücksichtsvoll zu verhalten und im Krankheitsfall zuhause zu bleiben.

Trotz der weitgehenden Rückkehr zur Normalität gibt es weiterhin einige Maßnahmen, die überwiegend aus dem bundesweiten Infektionsschutzgesetz resultieren. Dabei soll der Fokus von Schutzmaßnahmen auf vulnerablen Personengruppen liegen:

  • Positiv Getestete dürfen Einrichtungen für vulnerable Personen, wie Krankenhäuser oder Pflegeheime, für fünf volle Tage nach dem positiven Test nicht betreten. Der Tag der Testung wird nicht mitgerechnet.
  • Für Beschäftigte in Einrichtungen für vulnerable Personen gibt es weiterhin ein Tätigkeitsverbot bis zum Vorliegen eines negativen Tests.
  • Positiv Getestete sollten in Innenräumen außerhalb der eigenen Wohnung mindestens eine medizinische Maske tragen. Die Empfehlung gilt nicht für Kinder vor Vollendung des sechsten Lebensjahres sowie für Personen, die aus medizinischen oder sonstigen vergleichbaren wichtigen Gründen keine Maske tragen können.
  • Beschäftigte in Arztpraxen und vergleichbaren Einrichtungen müssen mindestens eine medizinische Maske tragen.

Die bisher schon geltenden Ausnahmeregelungen zu den Testpflichten des Bundes, zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und vergleichbaren Einrichtungen, bleiben bestehen. Hier reicht ein Selbsttest für Besucher grundsätzlich aus, soweit nicht die Einrichtung eine Testmöglichkeit vor Ort anbietet.

Weitere Infos auf https://www.mags.nrw/coronavirus

Dazu erklärt Krisenstabsleiter Michael Jehn: „Angesichts des sinkenden Infektionsgeschehens und des Wegfalls der Testpflicht ist eine Aussagekraft der Inzidenzwerte nicht mehr gegeben. Daher verzichten wir ab sofort auf die regelmäßige Veröffentlichung der Corona-Zahlen. Die Erfassung kann allerdings jederzeit wiederaufgenommen werden, sobald dies erforderlich ist.

Stadtgespräch

Schule am Froschenteich ist jetzt offiziell eine „Schule mit Courage“

Die Schule am Froschenteich ist jetzt offiziell eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Bei einem liebevoll gestalteten Festakt wurde Schulleiterin Verena Noll am Freitag, 27. Januar 2023, die Aufnahme-Urkunde in das Schulnetzwerk in Anwesenheit von Oberbürgermeister Daniel Schranz überreicht. Mitgestaltet wurde die Feierstunde von der Projektpatin und Musikerin Sayuri Ito, die mit den Kindern, ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen Trommel-Choreografien einstudiert hatte.

01.02.2023
Foto / Tom Thöne

Ich freue mich, dass mit der Schule am Froschenteich nun innerhalb kürzester Zeit die dritte Schule im Oberhausener Stadtgebiet zum Netzwerk der ,Schulen ohne Rassismus‘ hinzugekommen ist. Insgesamt sind dies nun 16 Schulen in Oberhausen“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz. Außerdem dankte er allen Beteiligten für den tatkräftigen Einsatz für dieses wichtige Projekt gegen Ausgrenzung. Insbesondere neben den Anstrengungen in Verbindung mit der Corona-Pandemie sei dies keine Selbstverständlichkeit.
Dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus” gehören bundesweit mehr als 3.500 Schulen an, darunter gut 1.000 in Nordrhein-Westfalen. Das Netzwerk hilft engagierten Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen und Lehrern dabei, Projekte gegen Rassismus und Diskriminierung zu initiieren und stellt beispielsweise Lernmaterialien dafür zur Verfügung.